Regeneration ist genauso entscheidend für unseren Trainingserfolg wie das eigentliche Training selbst. Regeneration ist aber mehr als nur das Nichtstun. Neben einer gesunden Ernährung ist der Schlaf unsere wichtigste Regenerationsmaßnahme.
Der Körper braucht Pause und Zeit! Denn erst in den wichtigen Ruhephasen und Pausenzeiten hat der Körper die Möglichkeit, das Gelernte zu verarbeiten, zu festigen und sich an die gesetzten Trainingsreize anzupassen.
Sehr gute aktive Regenerationsmaßnahmen können beispielsweise alternative Sportarten, Wellness oder Massagen darstellen. Die einfachste und wichtigste Regeneration ist allerdings ausreichend Schlaf.
Während des Schlafs laufen alle Regenerationsprogramme des Körpers auf Hochtouren. Es finden Anpassungs-, Heilungs-, und Erneuerungsprozesse statt, bspw. erneuert sich die Haut, Muskeln werden aufgebaut etc.
Wie viele Stunden jeder schlafen muss, ist individuell und altersabhängig, nach neuesten Erkenntnissen sogar genetisch bedingt. Weniger als 6 Stunden sollte man jedoch nicht schlafen.
Sobald es dunkel ist, schüttet unser Körper das Hormon Melatonin aus, welches unseren Tag-Nacht-Zyklus sowie die Qualität des Schlafs beeinflusst. Wer kann, sollte demnach die Dunkelheit der Nacht zum Schlafen nutzen. Es ist zudem zu empfehlen, nachts alle Lichtquellen auszuschalten, selbst die kleinste LED-Leuchte von Ladegeräten, da diese die Melatoninproduktion stören.
Melatonin wird aus der Aminosäure Tryptophan gebildet. Diese muss mit der Nahrung aufgenommen werden. Zu finden ist sie in bspw. Thunfisch, Walnüssen, Schweinefleisch, Buchweizen, Amaranth etc.
Weitere Tipps, um den Schlaf zu verbessern:
¬ mögliche Geräuschquellen ausschalten, z.B. Fernseher, Telefon etc.
¬ Sauberkeit und Ordnung im Schlafzimmer (äußere Ordnung wirkt sich auf unseren inneren Zustand aus)
¬ kein zu spätes Training
¬ keine Diskussionen oder aufregende Filme am Abend
¬ kein hochkalorisches Essen zu später Stunde
¬ kein Rohkost, blähende Mittel, Junkfood und Alkohol vor dem Schlafengehen (Alkohol und Völlerei machen zwar schläfrig, unterdrücken aber den Tiefschlaf), besser sind: Eiweißshakes, Quark, gedünstetes Gemüse, Eier etc.
Grundlegend sollte man seine Abendgewohnheiten demnach überdenken. Abendrituale wie immer zur selben Uhrzeit schlafen gehen, Yogaübungen oder ein kleiner Spaziergang helfen uns, schneller abzuschalten.
Wer dauerhaft schlecht schläft, muss unbedingt etwas dagegen tun, denn dauerhaft schlechter Schlaf ist gesundheitsbedenklich und schlecht für Fitness und Leistungsvermögen.
In diesem Sinne: Gute Nacht!