Ein kleiner Ausflug in die Welt der frohen Botschafter der Hormone, die unser Körper freisetzt, wenn er die Muskeln spielen lässt.
Somatotropin – das Anti-Aging-Wunder
Bei intensivem Krafttraining schüttet der Körper jede Menge Wachstumshormone aus. Somatotropin, auch HGH (Human Growth Hormone) genannt, wird vom Körper hauptsächlich in der Pubertät produziert. Es wirkt positiv auf das Muskelwachstum, die Regeneration, die Fettverbrennung, die Gelenke, die Körperkraft und das Zellalter. Da die Produktion der Wachstumshormone im Laufe der Zeit nachlässt, sollte man die HGH-Ausschüttung auf natürliche Weise fördern, da HGH an vielen physiologischen Prozessen im Körper beteiligt ist. Wie? Mit intensiven, kurzen Trainingseinheiten.
Peptid YY – der Appetithemmer
Durch Ausdauertraining erhöht sich der Peptid-YY-Spiegel im Blut. Die Hirnregionen, die für Appetit und Hunger zuständig sind, werden positiv beeinflusst. Nach dem Sport hat man also weniger Hunger bzw. ist nach einer Mahlzeit schneller satt.
Irisin – das Exercise-Hormon
Irisin wird durch Sport freigesetzt und entfaltet im ganzen Körper seine Wirkung. Laut einer aktuellen Studie programmiert Irisin Fettzellen um. Fett wird dann nicht mehr gespeichert, sondern es wird Energie freigegeben. Außerdem haben Menschen mit höherem Irisinspiegel längere Telomere (Strukturelemente der DNA, die für ihre Stabilität verantwortlich sind) an ihren Chromosomen. Laut Medizinern gibt es einen Zusammenhang zwischen den im Alter kürzer werdenden Telomeren und den Krankheiten Krebs, Herzinfarkt und Alzheimer. Na,
wenn das kein Grund ist, in Bewegung zu bleiben!
Stress? Der Körper schüttet ADRENALIN aus. Das steigert die Herzfrequenz, den Blutdruck und stellt ruck zuck Energiereserven für Höchstleistungen bereit.
Testosteron
Testosteron sorgt für kräftigere Haare und Knochen. Gleichzeitig regt es die Muskelbildung an. Ja, auch bei Frauen; hier liegt es von Natur aus in geringerer Konzentration vor. Durch ein intensives Krafttraining steigt das Testosteronlevel im Körper um bis zu 41 Prozent an. Aber Achtung: Übertraining kann einen deutlichen Testosteronabfall bewirken. Wer an 3 Tagen die Woche Sport treibt, ist besser drauf. 30 Minuten sollten es mindestens sein, um
das „Glückshormon“ Endorphin freizusetzen und zu aktivieren.