Während Diabetiker mit dem Thema Blutzuckerspiegel oft bestens vertraut sind, wissen gesunde Menschen oft nicht, welch wichtige Rolle dieser für das allgemeine Wohlbefinden spielt.
Was genau ist der Blutzuckerspiegel?
Darunter versteht man den Glucoseanteil (Zuckeranteil) im Blut. Das Gehirn, die roten Blutkörperchen und das Nierenmark sind zur Energiegewinnung auf Glucose angewiesen. Alle anderen Körperzellen gewinnen ihre Energie vorwiegend aus dem Fettstoffwechsel.
In der heutigen Zeit ist es aufgrund der vielen zuckerhaltigen Lebensmittel nicht einfach, den Blutzuckerspiegel stabil zu halten. Er gerät schnell aus dem Gleichgewicht und führt dann zu einer vermehrten Produktion von Insulin in der Bauchspeicheldrüse. Geschieht dies zu oft, kann es langfristig zu einer Diabetes Typ 2 kommen. Aber nicht nur schlechte Ernährungsgewohnheiten, sondern auch chronischer Stress und unregelmäßiger Schlaf können den Blutzuckerspiegel negativ beeinflussen. Dabei ist ein stabiler Glucosespiegel nicht nur wichtig, um ernsthaften Erkrankungen vorzubeugen, sondern auch aus vielen anderen Gründen:
– ein konstanter Blutzuckerspiegel sorgt für ein gleichbleibendes Energielevel über den ganzen Tag
– es kommt nicht zu Heißhungerattacken
– Mittags-/Nachmittagstief kann verhindert werden
Tipps für den Alltag
– esse statt zuckerreichem Obst lieber Beeren und Zitrusfrüchte
– baue Zimt in Deinen Speiseplan ein, denn dieser stabilisiert den Blutzuckerspiegel
– ein regelmäßiges Training von mindestens 2 Einheiten pro Woche hat positive Auswirkungen
– reduziere oder vermeide Alkohol und Süßgetränke
– versorge Deinen Körper mit ausreichend Magnesium (laut DGE 300-400mg/Tag), denn dieses hat einen großen Effekt auf das Hormon Insulin, welches quasi „die Türe für den Zucker in der Zelle öffnet“. Gute Magnesiumquellen sind z.B. Vollkornprodukte, Nüsse, Kürbiskerne, aber auch Bitterschokolade.